Foto: Schwester Eva-Maria Mönning / Entnommen den Webseiten des Missions- und Sozialwerks „Hoffnungsträger (HTR) e.V.“
Zwischen Himmel und Erde
steht diese Meise auf ihren Beinchen, auf festem Grund, wohl behütet. Nährt sich. Ganz bei sich, ganz selbstvergessen. Vertrauend dem Gabengeber. Immer wieder.
Welch ein symbolisches Bild…
Was spielt sich alles ab in dieser „Zwischenzeit “, zu allen Zeiten, an allen Orten. Gutes, Böses, Großartiges, Kleinkariertes, Gewaltiges, Zärtliches…
„Zwischen Himmel und Erde hängst du dort
Ganz allein und verlassen von Mensch und Gott
Zwischen Himmel und Erde ausgestreckt,
Dort am Kreuz…“ (Nach einem Lied des Ehepaares Frey.)
Das ist passiert, damit wir so entlastet, so unbekümmert und frei wie der kleine Vogel unser Dasein genießen können, im Vertrauen auf den Gabengeber:
„Gott gebe mir nur jeden Tag,
So viel ich darf, zum Leben.
Er gibt‘s dem Sperling auf dem Dach;
Wie sollt er's mir nicht geben!“ (Nach Matthias Claudius)
Er kann nicht mehr, und er will nicht mehr. Das körperliche Elend ist zu groß, die Aussicht auf Heilung zu klein. War‘s das?
Zum Glück gibt’s den Himmel.
Ihr Kind, ihr geliebtes und erbetetes Kind, wird von tödlichen Fieberkrämpfen geschüttelt. Es gibt keine Hoffnung mehr. Nicht für das Kind, nicht für sie.
Zum Glück gibt’s den Himmel.
Menschen gehen auf Menschen los. Reden nicht mehr miteinander. Hören nicht mehr aufeinander. Schießen nur noch. Erst mit Worten, dann mit Gewehren.
Zum Glück gibt’s den Himmel.
Die Pole schmelzen, die Wälder verdursten. Küsten werden überspült während anderswo Felder verdorren. Das Klima ist außer Rand und Band und lässt sich kaum noch bändigen.
Zum Glück gibt’s den Himmel.
Sinnlose Kriege allerorten. Überquellende Flüchtlingslager. Und eine unbeherrschbare Pandemie. Politiker im permanenten Krisenmodus. Die Welt wird zunehmend unregierbar.
Zum Glück gibt’s den Himmel.
Eine Handvoll Reiche und eine Weltvoll Arme. Und immer mehr Geld in immer weniger Taschen.
Zum Glück gibt’s den Himmel.
Den Himmel. Die Wirklichkeit Gottes. Nicht nur für ein paar Privilegierte. Wer hinein will, darf hinein. Licht und Liebe ohne Ende und für alle. Wasser und Wärme, so viel man braucht. Glück und Gerechtigkeit auf ewig.
Nein, was wir erleben und erleiden, ist nicht alles, ist nicht das Letzte. Zum Glück. Es gibt mehr. Anderes. Und darum Hoffnung und Zuversicht gegen allen Augenschein. Und Mut und Tatkraft. Denn die Aussicht aufs Jenseits stärkt die Hände fürs Diesseits. Wer an den Himmel glaubt, dem kann die Erde nicht gleichgültig sein. Wie sie dem nicht gleichgültig war, der aus Liebe zur Erde den Himmel verlassen hat.
„Allein den Betern kann es noch gelingen,
das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten,
und diese Welt den richtenden Gewalten
durch ein geheiligt Leben abzuringen“,
dichtete Reinhold Schneider 1936. Allein den Betern. Und damit denen, die an eine Wirklichkeit jenseits unserer Wirklichkeit glauben und die diese Wirklichkeit immer wieder neu in unsere Welt hineinbeten und hineinleben. Die an den „Vater unser im Himmel“ glauben. Die wissen, dass unsere Zeit in seine Ewigkeit mündet. Und die darum immer das Hier und Jetzt immer mit kritischer Distanz erleben und mit Paulus bekennen, „dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“ (Römer 8, 18)
Der himmlische Vater ist auch auf der Erde, aber ja. Teilt unsere Zeit. Ist mittendrin in allem Elend, in aller Zerrissenheit. Aber er geht nicht in der Erde auf und schon gar nicht in der Zeit. Und wir müssen es auch nicht.
Die Alten haben es noch gewusst und geglaubt. Einer wie Paul Gerhardt, der ein Lied singen konnte über „dieser Zeit Leiden“.
„Kreuz und Elende, das nimmt ein Ende.
Nach Meeresbrausen und Windessausen
leuchtet der Sonne gewünschtes Gesicht.
Freude die Fülle und selige Stille
wird mich erwarten im himmlischen Garten;
dahin sind meine Gedanken gericht’.“
Je älter ich werde, je spürbarer die Lebenskräfte schwinden, je chaotischer mir diese Welt erscheint, desto mehr sehne ich mich nach dem Himmel. Und ich danke Gott, dass er das Ziel meines Weges ist. Das Ziel der Welt und aller Zeit.
Auch hier und jetzt ist seine Wirklichkeit erfahrbar, in dieser Welt und in meinem Lebensalltag. Aber nur in Bruchstücken. Immer wieder fällt sein warmes Licht mitten in unsere Dunkelheiten. Aber nur vorübergehend. Wer die ganze Fülle Gottes, wer alle seine Wohltaten, wer seine grenzenlose Herrlichkeit auf diese Weltzeit begrenzt, glaubt zu kurz. Die Erde spiegelt ein paar Strahlen der himmlischen Herrlichkeit, ja. Und unser Leben tut es hoffentlich auch. Aber es gibt mehr, viel mehr. Darauf warten wir. Dahin sehnen wir uns. Darauf leben wir zu und darauf hoffen wir.
Zum Glück gibt’s den Himmel und nicht nur diese Erde. Vollkommenheit und nicht nur Zerstörung und Zerbruch. Gerechtigkeit und nicht nur die erbärmliche und zynische Arroganz der Emporkömmlinge gegenüber den Habenichtsen und Kannnichtsen dieser Welt. Es gibt die Ewigkeit und nicht nur diese verrinnende Zeit.
Ich bete es darum immer bewusster: „Unser Vater im Himmel. Dein Reich komme!“ Und ich bekenne immer fröhlicher: Jesus, „aufgefahren in den Himmel.“ Und ich weiß, dass ich hinterherfahre, wenn meine Zeit gekommen ist.
Bis dahin pflanze ich fröhlich und gelassen meine Apfelbäumchen.
Manchmal möchte ich schreien. Weil ich den Eindruck habe, dass diese Welt nur noch von narzisstischen Egomanen regiert wird. Dass die Mauern zwischen Ländern und Völkern und Kulturen ständig höher gebaut werden. Dass wir uns nur noch und immer schneller um die eigene Achse drehen, statt die Probleme anzupacken, die uns alle miteinander bedrohen. Dass die Ungerechtigkeiten immer menschenverachtender werden. Dass wir einander immer weniger verstehen und nicht besser. Dass wir verlernt haben aufeinander zu hören und einander nur noch anbrüllen. Was vor allem elektronisch so einfach geworden ist.
Dabei wissen und können wir doch mehr als alle anderen vor uns gewusst und gekonnt haben! Dabei haben wir doch erlebt und erlitten, wohin uns staatlicher und persönlicher Egoismus führt!
Was ist eigentlich los mit dieser Welt? Mit den Menschen? Was ist los mit uns? Denn wir gehören ja dazu.
Wenn wir wenigstens auf die Kirche verweisen könnten! Auf die Gemeinden, in denen wir Sonntag für Sonntag die Sonne der Gerechtigkeit rühmen und die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters preisen! Auch hier werden die Mauern zunehmend mächtiger und unüberwindbarer, will mir scheinen. Innerhalb der Gemeinden und zwischen den Gemeinden. Innerhalb der Verbände und Gemeindebünde und zwischen den Verbänden und Gemeindebünden. Zwischen Kirchen und Freikirchen und noch freieren Freikirchen sowieso. Und zwischen den theologischen Denk- und Glaubensrichtungen. Wir verstehen einander immer weniger – und wir versuchen es oft nicht einmal mehr. Wir reden vielleicht noch aufeinander ein aber doch hauptsächlich aneinander vorbei. Wir sind von unseren Überzeugungen überzeugt und finden andere Überzeugungen gefährlich, wir stehen auf unseren Standpunkten und finden andere Standpunkte verwerflich. Schlimmer: Wir sprechen einander sogar den guten Willen ab. Oder den Glauben. Oder beides. Und nennen Überzeugungen, die wir nicht teilen, unbiblisch. Wir reden noch. Wenigstens manchmal. Aber wir hören nicht mehr. Hören nicht mehr zu. Horchen nicht mehr hinein in die Gedanken- und Gefühlswelt der anderen. Fragen nicht mehr, ob Gott nicht auch in ihnen leben und durch sie reden könnte. Zu uns und zur Welt.
Dabei wünsche ich mir so sehr, dass wir ein Modell sind für die anderen, ein Modell für eine zugewandte und lösungsorientierte Gesprächs- und Lebenskultur. Dass wir’s nicht nur bekennen, sondern leben, das „Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Was wäre das, wenn der Mikrokosmos unserer Gemeinden ein Gegenentwurf wäre zum Makrokosmos der Welt, in der wir leben!
Dabei ist es so einfach! Eigentlich.
Vor Jahren liefen viele von uns mit einem kleinen Armband durch den Alltag. „WWJD?“ stand darauf „What would Jesus do?“ „Was würde Jesus tun?“ Ich habe mir damals manchmal noch ein anderes gewünscht. Mit den Buchstaben „WWJS?“ „What would Jesus say?“ „Was würde Jesus sagen?“
Ja, was würde er tun, was würde er sagen angesichts der großen und kleinen Scharmützel in unserer Welt und in unseren Gemeinden? Wie würde er mit denen umgehen, die andere Überzeugungen haben, einen anderen Standpunkt? Was würde er tun gegen all die Ungerechtigkeiten in dieser Welt?
Wir sollten ihn fragen! Das Buch befragen, das von ihm erzählt und das seine Worte für uns aufbewahrt. Und umkehren. Zu ihm und zueinander. Die Alten nannten das „Buße tun“. Das ist zunächst nur ein Blickwechsel. Dann aber auch ein Denkwechsel. Und ein Lebenswechsel. Dann beginnt etwas zu leuchten. Wieder zu leuchten. In uns und durch uns. Er selbst. Und wir sind wieder die „Stadt, die auf dem Berge liegt“. Die Licht sendet und Hoffnung und Orientierung.
EIN WINZLING HEBT DIE WELT AUS DEN ANGELN 13. 3. 2020
Ein Winzling ist dabei, die Welt aus den Angeln zu heben. Gerade mal 0,1 Millionstelmeter klein und damit vieltausendfach kleiner noch als der berühmte Sand im Getriebe, bringt er alle und alles ins Stottern.
Das ist nicht neu. Schon immer gab es Epidemien von apokalyptischen Ausmaßen. 1916 schreibt Gerhard Hauptmann in seiner Winterballade: „Wir hatten Krieg und Teuerung und Pestilenz.“ Neu aber ist das globale Ausmaß, die globale Verunsicherung, die globale Erschütterung.
Dabei hatten wir doch so tapfer geglaubt, wir hätten alles im Griff. Als wäre ein ewiges Leben auf der Erde nur noch einen Wimpernschlag entfernt. Wohlstand und Gesundheit für alle für immer.
Und nun kommt dieser kleine Zwerg mit dem Namen eines Star-Wars-Roboters - Covid-19 - und zeigt uns erbarmungslos unsere Grenzen auf. Und wir spüren und erfahren neu, dass wir sterblich sind. Wir und alle unsere Pläne und Projekte.
Andere, scheinbar mächtigere Gesellen hatten das schon vorher versucht. Das Ozonloch, das Waldsterben, die Klimakrise. Doch so recht erschüttern konnten sie nur wenige von uns. Solange in den Urlaub geflogen und Fußball gespielt wurde, solange sich die Regale in den Supermärkten bogen, solange die Aktienkurse stiegen, solange konnte es ja so schlimm nicht sein. Und der Kölner in uns allen feierte fröhliche Urständ: „Es hett noch immer gut jejonge.“
Doch auf einmal geht es anscheinend nicht mehr gut.
Ich fühle mich in diesen Wochen immer häufiger an den biblischen Turmbau zu Babel erinnert. Lange her, ja. Aber vielleicht doch ein zeitloses Bild für die Menschheitsgeschichte schlechthin. Sie hatten sich einen Namen machen wollen, die Menschen damals. Sie hatten zeigen wollen, wie kreativ und innovativ sie waren und dass sie das erdenschwere Menschsein früher oder später hinter sich lassen würden um Gott gleich sein. Bis - ach, die Bibel schildert das geradezu genüsslich - bis der große Gott im Himmel mal nachschauen kam, was seine Geschöpfe da unten so scheinbar Wichtiges trieben und den Turm mit einem Fingerschnips zerstörte.
Sind wir Babel?
Menschen dürfen vieles, aber sie dürfen niemals vergessen, dass sie Menschen sind, dass sie ihre pure Existenz samt aller Kreativität dem genialen Kreator im Himmel verdanken. Wer sein will wie Gott, erklärt den Kriegsfall. Menschen dürfen forschen und sie sollen es, ganz klar. Sie dürfen und sie sollen sich die Erde untertan machen, ja. Aber sie sind immer Auftragnehmer und nicht Auftraggeber. Immer hat zu gelten, was der Patriarch Josef einst seinen Brüdern gesagt hat: „Ich stehe unter Gott.“
Vielleicht ruft uns das Virus dieser Tage zur Besinnung. Damit wir Menschen neu die Platzanweisung akzeptieren, die uns der Schöpfer zugedacht hat. Uns weiterhin an dem gewaltigen Potenzial erfreuen, das er in jeden von uns gelegt hat. Aber eben auch unsere Grenzen akzeptieren. Die Welt nicht länger an seiner Stelle verwalten und gestalten sondern in seinem Auftrag und zusammen mit ihm. Denn was die Welt braucht und was ihr gut tut, wie Leben und Zusammenleben gelingen kann, weiß niemand besser als er. Forschen und Entwickeln und Beten sind darum keine Gegensätze.
Dabei geht es ja nicht nur um unsere Beziehung zu ihm, zum guten Gott, sondern auch um die Beziehungen untereinander. Die deutsche Bundeskanzlerin sagte im März, die Coronavirus-Krise stelle unsere Solidarität und unser Herz füreinander auf die Probe. Heißt: Es zeigt sich jetzt, ob wir bereit sind Rücksicht zu nehmen aufeinander, gerade auch auf die älteren und schwächeren, nicht nur an den eigenen Vorteil zu denken und dafür zu sorgen, dass die eigene Tiefkühltruhe krisensicher gefüllt ist, sondern auch an die anderen zu denken und für sie zu sorgen.
Aber das geht wohl nicht, ohne dass sich möglichst viele neu einordnen ins Gemeinwesen und sich unterordnen unter den guten Lebenswillen Gottes. Was das konkret bedeutet, fasst Jesus im Matthäusevangelium so zusammen: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt und deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Ein Liebhaber der Musik von Bach zu sein oder zu werden
ist einfach, man muß nur ein Stück von ihm für sich selbst
entdeckt haben, dann will man einfach mehr. Abgesehen
von den genialen Ausmaßen seiner Kompositionen hat
er immer klug die Texte zu seiner Musik gewählt, selbst
geschrieben oder schreiben lassen. Da ist mir ein schlichtes
Bass-Rezitativ aus der Advents-Kantate 61 „Nun komm,
der Heiden Heiland“, ganz wichtig geworden. Es ist der
Track Nummer 4 mit dem Text aus Offenbarung 3, 20:
„Siehe, siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an,
so jemand meine Stimme hören wird
und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und
das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“
Die Streicher des Orchesters sind gehalten, die Begleitmusik
nur zu zupfen, um den Charakter des Anklopfens
zu unterstreichen. – Hörbeispiel siehe unten.
Ich benutze gern diese Stelle, um zu zeigen, wie „Missionar“
Bach zum Glauben einlädt.
Jesus klopft an. Er kennt viele Anklopfarten: Da ist eine
stille Stunde zum Nachsinnen, da ist eine Krise, die zu
bewältigen ist, ein Burnout, der mich ganz auf mich selbst zurückwirft und
vieles infrage stellt, eine Krankheit, ein Todesfall im Umfeld,
die uns den Ernst des Lebens vor Augen führen. –
Jesus klopft an. Wir brauchen nur seine Stimme zu hören
und unsere (Herzens-)Tür ein Stück aufzumachen, schon
beginnt er in unserem Innern zu wirken. Am Schluss hält
er mit uns das Abendmahl. Was heißt das? Diese Frage
stellte Evangelist Ulrich Parzany bei ProChrist jeden
Abend vor Veranstaltungsende und antwortete selbst:
Jesus will Lebensgemeinschaft mit uns haben.
Und genau dazu will Bach einladen. Schon zu seiner Zeit.
So auch heute. Ein hochaktuelles Stück.
Gleich zwei relativ neue Bücher aus der Feder von Titus Müller, einem sehr erfolgreichen Gegenwarts-Bestsellerautoren sollen hier kurz vorgestellt werden. Beide Werke sind „fromme“ Literatur, phantasiereich ausgeschmückte Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament.
DIE STIMME DES SCHÖPFERS
Erzählungen aus dem Alten Testament
Die Bibel berichtet über manche Ereignisse und Personen nur knapp, und leicht wird beim Lesen übersehen, wie umwälzend und großartig die geschilderten Begebenheiten waren. Titus Müller hat sich in die Situationen hineingedacht. Er erzählt sie emotional packend und auf eine Weise, wie sie die Beteiligten damals erlebt haben könnten. Die Geschichten enthalten historische Hintergründe, gekonnt verwoben durch einen meisterhaften Schreibstil. Das Ergebnis: ein faszinierendes Leseerlebnis – als wäre man mittendrin. Eine wunderbare Lektüre für alle, die bekannte Geschichten aus dem Alten Testament neu erleben möchten.
DER DEN STURM STILLT
Begegnungen mit Jesus
Wir glauben, Jesus zu kennen. Aber ist uns die Brisanz der Dinge, die er vor zweitausend Jahren gesagt und getan hat, wirklich bewusst? Die Bibel berichtet nur knapp, und wir übersehen beim Lesen häufig, wie umwälzend, unfassbar und großartig die Begebenheiten waren, die geschildert werden. Titus Müller hat die Hintergründe recherchiert und sich in die Situationen hineingedacht. Er erzählt sie emotional packend, und es fühlt sich an, als wären wir live dabei. Kommen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit, und entdecken Sie, was es beispielsweise für einen römischen Hauptmann bedeutete, das Legionslager zu verlassen, zu Jesus zu gehen und ihn zu bitten, seinen Diener zu heilen. Oder wie es bei der Volksmenge ankam, dass Jesus einen Zöllner am Zollhaus ansprach und ihn einlud, sein Jünger zu werden. Lassen Sie sich ganz neu von der Aktualität und Großartigkeit der biblischen Geschichten berühren.
Verlagswerbetexte
Titus Müller, geboren 1977, lebte lange in Berlin, studierte Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift „Federwelt“. Seine zeithistorischen Romane wie „Tanz unter Sternen“ (2011), „Nachtauge“ (2013) und „Berlin, Feuerland“ (2015) begeisterten viele Leser. Titus Müller lebt heute mit seiner Familie bei München, ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u.a. mit dem C.S. Lewis-Preis und dem Sir Walter Scott-Preis ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Homer-Preis. „Titus Müller ist der Meister der spannenden Verbindung geschichtsträchtiger Themen mit fiktiven Schicksalen", urteilte der „Wiesbadener Kurier. “
Auf ein ganz aktuelles Buch von Ulrich Parzany, das es inzwischen nicht nur in gedruckter Form, sondern auch als auch E-Book – 3 € günstiger! – gibt, möchte ich aufmerksam machen:
„WAS NUN, KIRCHE?“
Der Klappentext Nr. 1 dazu lautet:
Ulrich Parzany ist alarmiert: Was ist los in der EKD? Gottesdienste werden immer weniger besucht, viele Menschen treten ganz aus der Kirche aus.
Doch Chancen werden nur selten genutzt. Stattdessen wird die Grundlage des Wortes Gottes immer weiter verlassen, der stellvertretende Sühnetod Jesu wird als überholte Vorstellung abgetan, eine falsch verstandene Toleranz als Gebot über alles gesetzt. Schonungslos und pointiert legt der bekannte Pfarrer wunde Punkte offen. Wer das Fundament der Heiligen Schrift verlässt, braucht sich nicht wundern, wenn bald alles dem Zeitgeist preisgegeben ist. Gleichzeitig zeigt er, warum er der Kirche dennoch treu bleibt. Es gibt Hoffnung - ergreifen wir sie.
Klappentext Nr. 2 lautet:
„Ich möchte Mut in schwierigen Zeiten machen. Ich will Fehlentwicklungen und Konflikte beschreiben. Ich will nicht um den heißen Brei reden. Ich kann verstehen, dass engagierte Christen die evangelischen Kirchen verlassen. Ich will begründen, warum ich es nicht getan habe. Ich will zeigen, wie in den Landeskirchen die Gemeinde des Jesus Christus gebaut und gesammelt wird und werden kann. Ich schreibe gegen Resignation. Auch gegen meine eigene. Ich weiß: Wer schweigt, fördert, was im Gange ist.“
Angehängt ist noch eine Rezension von pro-kompakt zu diesem Buch zu lesen.
Ich will dem noch hinzufügen, dass dieses Thema offensichtlich Ulrich Parzanys gegenwärtig dominierendes Thema ist. Wir erinnern uns, dass er zu Beginn des vergangenen Jahres ein „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ gegründet hat, dem inzwischen mehr als 1.400 Menschen angehören. Ich habe dazu Broschüren mit dem Gründungs-Kommuniqué verkauft/verteilt – ich besitze immer noch einige Exemplare.
Ich habe das Buch inzwischen durchgearbeitet – mit Lesen allein kommt man nicht weit! – und bin geradezu begeistert, mit welch theologisch-historischem Sachverstand und mit welch journalistisch-schriftstellerischer Brillianz er nicht nur auf Fehlentwicklungen der EKD hinweist, sondern hoffnungsvolle Wege zu deren Überwindung aufzeigt. An dieser Stelle eine ganz herzliche Empfehlung, sich dieses Buch zu besorgen und das dringliche Thema sich zu Eigen zu machen! Vielleicht läßt sich dieses Buch auch ausführlich in der Gemeinde besprechen.